Sünching - Geiselhöring - Mötzing - Hirschenmarter Zur Übersicht

Beschreibung

Im Wald nördlich von Geiselhöring, ganz in der Nähe der Kreuzung, bei der die drei Gemeinden Geiselhöring, Sünching und Mötzing zusammentreffen, steht das Marterl, das Hirschenmarter genannt wird. Auf einer kleinen mit Granitsteinen  gepflasterten Fläche ist ein dunkel gestrichener, senkrechter Balken errichtet, der mit einem Pultdach gedeckt ist. Unter dem Dach befindet sich das Marterlbild. darunter ist ein Holzkreuz mit einer vergoldeten Christusfigur angebracht. Weiter unten ist ein kleiner, hölzener Blumentrog befestigt. Zu beiden Seiten sind Ruhebänke aufgestellt.
Hirschmarter
Mai 2022 - Großes Bild
Das gemalte Bild zeigt die dramatische Szene in einer Waldlichtung. Der dunkel gekleidete Wilderer, der hinter einem Baum lauert, schießt auf den unbewaffneten Forstgehilfen. Deutlich ist das Mündungsfeuer zu sehen. Der junge Mann sinkt in der Herzgegend getroffen in die Knie. Sein grüner Hut fliegt davon.

Man sieht, dass es nicht nur in Oberbayern und in den Ganghofer Romanen Wildschützen gab. Auch in der Grenzregion zwischen Niederbayern und der südlichen Oberpfalz gab es leider Wilderei mit Mord und Totschlag, wie mehrere Marterl berichten.
Hirschmarter
Mai 2022 - Großes Bild

Die Inschrift unter dem Bild lautet:

Unweit dieser Stelle wurde im Jahre 1848 a. 5.6. der herrschaftliche
Forstgehilfe Karl Näher Sünching von Wilderern erschossen.

Darunter steht die Jahreszahl der Errichtung oder letzten größeren Renovierung Anno 2002 aufgemalt.

Eine Markierung im Bayernatlas zeigt den genauen Standort (Landkarte im Bayernatlas)

Im Juni 2022, Richard Stadler - Aktualisierung 12.07.2022 16:25
Hirschmarter
Mai 2022 - Großes Bild